Perspektiven
Cyanotypien 10×15 cm
Bild I: ein Platz, viele Möglichkeiten, Bild II: Blickwinkel, Bild III: Wer mit wem, Bild IV: ein Strang, Bild V: Privat.
Ausgang der Arbeit „Perspektiven“ war das Thema Freundschaft und Beziehungen betrachtet aus einer bestimmten Position. Die Photographien sollen Fragen aufwerfen wie: ist aus einer bestimmten Perspektive ersichtlich, ob es Berührungspunkte der Leitungen gibt, auf denen die Vögel Platz nehmen oder ist dieses nur die eigene Interpretation? Wovon hängt die Platzwahl ab? Warum nehmen die Vögel zunächst getrennte Positionen ein um später doch zusammen auf einem Strang zu sitzen? Und was geschieht abseits des Blickwinkels des Betrachters nachdem sie wieder weiterziehen? Die Vögel stehen als Platzhalter für menschliche Beziehungen um sich mit dem eigenen Blickwinkel auseinanderzusetzen und diesen zu hinterfragen. Gewünscht ist Raum zu schaffen für neue Überlegungen wie z.B. der Möglichkeit selbst in das Geschehen einzugreifen und durch die eigene Aktivität zu steuern.
Die Ausarbeitung der Photographien mittels Cyanotypie wurde gewählt, um mehr Distanz zwischen BetrachterIn und Objekt zu schaffen und somit eine weitere Perspektive zu eröffnen.
Atme Mensch
Serie 6x 20 cm , Hahnemühle Fine Art Baryta, Holzrahmen, geleimt, lackiert, Stacheldraht
Das Innere:
Kokon, Schutzlosigkeit, Äußerlichkeit, Abwehr, Atme Mensch, Befreiung, Bewusstsein, Emotion, Augenblick, Inneres, Erwachen, Verletzbarkeit, Stacheldraht.
Das Äußere:
(Wahrnehmung trennt sich vom Verstand. Gedanken ohne Inhalt sind leer. Eine geistige Instanz ohne Gefühle ist nur eine leere Hülle ohne Mensch. Meine Arbeiten entstehen aus der Überlegung heraus, dass der Mensch nicht nur aus anatomisch organischem Material besteht, sondern auch von einer geistigen Instanz und Gefühlen zusammengehalten wird. Das innere Zustandsbild, maskiert unter jener äußerlichen Hülle, wird wie eine hölzerne Marionette von Gesten gespielt. Wie kann also das unsichtbare Innere als optisches Motiv wahrgenommen werden?)